Kräutern und Gräsern einen reich gedeckten Tisch: Bucheckern, Laub und Eicheln sorgten für ein breites Nahrungsspektrum. Heute erfreuen sich Waldweiden wieder neuer Beliebtheit, können die Nutztiere wie Rinder und Schafe hier doch gewissermaßen als Landschaftspfleger in Naturschutzgebieten eingesetzt werden. Auch als Gravelrevier sind die von Feinschotter durchzogenen Wege in den Waldweiden ideal. Der kommende Dreckige Donnerstag führt daher gen Norden, dort durchqueren wir die Flächen rund um Hobrechtsfelde und kehren anschließend über die Wartenberger Feldmark zurück.
Keine Sorge, der kommende Donnerstag wird weder auf einer Kraftfahrstraße, noch auf den sprichwörtlichen Waldautobahnen stattfinden, wohl aber die Bundesautobahn 10 bis zu viermal kreuzen und dies noch dazu im Gelände. Wir verraten vorab so viel: Es geht Richtung Nordosten raus.
Diese rund 66 km lange Geländeroute lässt die Stadt schnell hinter sich. Über kleine Schleichwege und urbane Lückenlandschaften tasten wir uns durch den Osten Berlins, bis wir im Erpetal den ersten Flow spüren: Wald, Wiese, Wasser – der perfekte Einstieg in den Schottermodus.
Mit Karacho geht es am Donnerstag über die Kieswege der Müggelberge – immer mit dem blauen Müggelturm als Orientierungsmarke im Blick. Drei Geschwindigkeitsgruppen sorgen dafür, dass für alle das passende Tempo dabei ist.
Während die Wirtschaftselite von Tech-Größen wie Max Levchin bis Finanzbossen wie Jens Weidmann Radfahren als neues Statussymbol entdeckt, machen wir einfach Nägel mit Köpfen: Statt auf den nächsten Karriere-Podcast zu warten, nehmen wir den Golfplatz stattdessen direkt unter die Reifen. Wir ballern über einen Golfplatz. Kein Witz. Der Trail schlängelt sich direkt an perfekt getrimmten Greens vorbei. Die Golfer schwingen ihre Eisen, wir schwingen uns die Anstiege hoch. Zwei Welten, ein Spot — und wir sind definitiv die mit mehr Speed.
Der Müggelsee ist Berlins größtes Gewässer. Er wird durch die Spree gespeist und ist von Erhebungen wie den Müggelbergen umgeben, die sich im Pleistozän ausgebildet haben. Daher ist am Donnerstag für eine abwechslungsreiche Runde gesorgt, die Euch durch Wüsten, Sümpfe, Hügel und über schnelle Waldwege führen wird. Ihr dürft gespannt sein!
Berlin ist nicht nur eine Insel, sondern oft auch ein Dorf. Tatsächlich dehnte sich die Stadt im 19. Jahrhundert immer weiter aus und integrierte nach und nach die umliegenden Ortschaften. Die Spuren dieser Vergangenheit sind bis heute sichtbar — man muss sie nur entdecken! Diesen Donnerstag begeben wir uns auf Spurensuche: Auf schmalen Pfaden und versteckten Wegen erkunden wir Berlins verborgene Geschichte. Unser Dreckiger Donnerstag Nightride führt uns durch ehemalige Dörfer, entlang alter Grenzlinien und vorbei an Relikten aus einer Zeit, als Berlin noch aus vielen kleinen Gemeinden bestand.
Gute Vorsätze fürs neue Jahr haben oft eine kurze Lebensdauer – statistisch gesehen halten sie nur bis zum 15.-19. Januar. Viele Menschen setzen sich Ziele, wie mehr Sport zu treiben, gesünder zu leben oder neue Hobbys auszuprobieren. Doch gerade im Bereich Sport können die Herausforderungen groß sein: Die Motivation schwindet, die Kälte schreckt ab, und der innere Schweinehund gewinnt schnell die Oberhand. Wenn du jedoch immer noch mit frischem Elan ins neue Jahr startest und trotz der winterlichen Bedingungen Lust hast, dich aufs Rad zu schwingen und im Dunkeln durch den Wald zu fahren, dann herzlichen Glückwunsch! Das zeigt, dass du nicht nur einen guten Vorsatz gefasst hast, sondern ihn auch ernst nimmst. Deine Gravel-Saison 2025 könnte wirklich vielversprechend werden!
In diesem Jahr scheint der Winter zwar auszubleiben, doch ganz T-Shirt-Wetter haben wir dennoch nicht. Unser Motto für diesen Dreckigen Donnerstag lautet daher: Immer in Bewegung bleiben! Schließe dich uns an und genieße eine spannende Ausfahrt durch die winterliche (?) Landschaft.
Morgen werden wir eine kleine Reise in die Ursprünge der Menschheit und des Radsports unternehmen. So wie die ersten Schlammspringer, die in der primordialen Suppe von Pfütze zu Pfütze krochen, sind auch die Wurzeln des Radsports tief in den lehmigen Böden Belgiens und Nordfrankreichs verborgen. Diese verwandeln sich während der Wintersaison in eine zähe, erdige Masse, die an Erdnussbutter erinnert.