Diesen Donnerstag geht es nach MOL - zumindest ein bisschen. Daher ist Molli wohl zutreffender als MOL. Denn der Landkreis Märkisch-Oderland reicht weit bis in den Osten des Landes Brandenburg und grenzt dort an Polen. Wir nehmend aber nur einen kleinen Zipfel mit und drehen dann wieder gen Heimat ab. Die ganz großen Touren ins schöne MOL kommen dann im Frühling.
Eine (Rad-) Wanderung entlang eines Flusses von der Quelle bis zur Mündung kann mitunter eine gleichermaßen langwierige wie langweilige Unternehmung sein. Höchstens die absoluten Langstrecken-Aficionados würden auf die Idee kommen den Donau- oder Elberadweg mal eben auf den Feierabend zu erledigen. Zum Glück haben wir aber ein recht kurzes Flüsschen um die Ecke! Am kommenden Donnerstag fahren wir entlang der ca. 16,4k langen Wuhle auf und ab. Die Route folgt beiden Ufern der glazialen Rinne von der Wuhle-Quelle beim Friedhof in Ahrensfelde bis zur Mündung in die Spree auf Höhe Köpenick.
Umrahmt von der Flutgrabenaue Waltersdorf im Norden, von der Bundesautobahn 113 im Westen und Süden, sowie dem Zeuthener Ortsteil Miersdorf im Osten liegt der Wüstemarker Forst. In Laufe der Geschichte fiel die Feldmark in diesem Areal immer wieder 'wüst', d.h. die Behausungen wurden verlassen und die Gegend wurde als unwirtlich, öde und unordentlich wahrgenommen. Auch heute noch gehört der Wüstermarker Forst zu den mäßig bekannten Gebieten, gleichzeitig ist 'wüstes' Gebiet ja eigentlich ideales Terrain für die Breitreifenfraktion. Wir erkunden den meist hübschen Mischwald daher am kommenden Dreckigen Donnerstag.
Shimano tritt mit dem Anspruch an, erstmals eine eigenständige und vollständig "durchdachte Lösung" für das Breitreifensegment unterhalb des Mountainbikes entwickelt zu haben. Wie aber schlägt sich die Gruppe in der Praxis? Ist Shimano hier tatsächlich der ganz große Wurf gelungen?