Wenn Berlin einmal den Kreis schließt: Diese Woche ging’s auf einer ausgedehnten Südrunde durch vertraute Ecken und überraschende Verbindungen. Asphalt trifft Waldkante, Hochhäuser auf Gartenlaubenidylle. Vom wilden Rand Neuköllns über Alt-Treptow, unter den Hochbahnen Kreuzbergs entlang, durch Schönebergs Hinterhöfe und zurück über Marienfelde und Lankwitz.
Wir fahren eine klassische Spätsommerrunde: leichtfüßig, ruhig, mit kleinen Trails, gutem Flow und genug Tempo, um warm zu bleiben. Und vielleicht auch ein bisschen, um dem Herbst noch nicht ganz ins Gesicht zu schauen.
Am Donnerstag rollen wir gen Osten – dorthin, wo vor Jahrhunderten die staubigen Räder der Postkutschen quietschten: nach Erkner, einst bekannt als Arkenow. Die Stadt entstand als klassische Umspannstation auf halber Strecke zwischen Berlin und Fürstenwalde – etwa 30 Kilometer, die man zu Pferd oder mit der Kutsche an einem Tag zurücklegte. Damals: Tagesreise. Heute: Feierabendausflug.
Wir folgen alten Wegen, schnellen Forststraßen und weichen Singletrails, vorbei an Kiefern, Kanälen und Seen. Die Route ist flüssig, aber nicht langweilig – ein kleiner Ausflug in die Geschichte, durch Natur, Gegenwart und ein bisschen Patina.
Ob du dabei an Kutschfahrten denkst oder einfach nur ans nächste Bier nach dem Ride: Hauptsache, du sitzt fest im Sattel.
Unser "Dreckiger Donnerstag" führt Euch diesmal in den tiefen Süden – dorthin, wo der Berliner Betontrieb wieder fröhliche Urstände feiert: rund ums Schönerfelder Kreuz, das jetzt noch mehr Blech, Lärm und CO₂ in die Landschaft spuckt. Wer also noch einen Beweis dafür brauchte, dass Infrastrukturpolitik aus den 60ern wieder en vogue ist – voilà.
Wir setzen lieber auf Gravel statt Gaspedal. Die Strecke durchquert das Kreuz gleich mehrfach, bleibt dabei aber auf der klügeren Seite der Geschichte: auf Forstwegen, Feldrändern, und zersetzten Industriepfaden. Wer den Autowahn spüren will, kann ihn hören – aus sicherer Distanz. Wer lieber mit Menschen statt Motoren unterwegs ist, tritt einfach mit.
In Biesdorf befinden sich Reste beeindruckender Luftschiffhallen, die bedeutend während des Ersten Weltkriegs waren. Wir machen mal eine Runde drumherum!
Diese Tour führt euch durch die faszinierenden und oft unbekannten Ecken Ostberlins. Entdeckt mit uns die kulturellen Highlights, versteckten Graffiti und die einzigartigen Geschichten, die in den Straßen und Hinterhöfen dieser lebendigen Stadt verborgen sind
Bei Regen verkürzen wir die Runde etwas.
In Biesdorf befinden sich Reste beeindruckender Luftschiffhallen, die bedeutend während des Ersten Weltkriegs waren. Wir machen mal eine Runde drumherum!
Niemand hat die Absicht, DEN Mauerweg zu fahren. Er ist ja auch weder besonders schön, noch besonders gut zu fahren, noch hat er die richtige Länge für eine Feierabendrunde. EINEN Mauerrundweg kann man aber durchaus ganz gut auf den Feierabend abfahren - man muss sich eben nur die richtige Mauer aussuchen.
Der kommende Dreckiger Donnerstag führt über den die grüne Verbindungsachse zwischen Löhme und Seefeld. Er wird dabei einige überraschende Haken schlagen. Fasten your seatbelts!
Passend zu Halloween führt Euch diese Tour auf verschlungenen Pfade durch ein mystisches Waldgebiet, das einstmals ein Soldatenfriedhof war.
Herrendike, einst Heimat von Adeligen und später militärisches Übungsgelände der NVA und Stasi, birgt eine faszinierende Vergangenheit. Innerhalb dieses alten Waldes vermutet man den Standort eines Soldatenfriedhofs, auf dem während der napoleonischen Zeit 410 Franzosen begraben worden sein sollen. Die genaue Lokalisierung dieses Friedhofs bleibt bis heute ein Rätsel.
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