In der sächsischen und märkischen Schweiz waren sicherlich bereits alle Radsportler*innen, die etwas auf sich halten mindestens einmal. Die eigentlich viel näher gelegene Berliner Schweiz ist jedoch nahezu vergessen
Am kommenden Dreckigen Donnerstag gilt es das bunte Wollknäuel der lokalen Urban-Trails zu entwirren, ohne dass wir uns dabei verknoten oder den Faden verlieren.
Kene Sorge, der Sand kommt am nächsten "Sachten Sonntag" nicht unter die Stollen, sondern nur auf den Teller. "Sandmasse mit Rosinen" ist die Spezialität einer Bäckerei bei Berlin. Das sollte man sich nicht entgehen lassen! Außerdem gibt es interessante Aus- und Einblicke zu entdecken.
Wer hätte nicht gerne das viel besungene, viel beschriebene und viel verfilmte Haus am See? Mit solchen Gemeinplätzen geben wir uns daher erst gar nicht ab, sondern fahren am kommenden Dreckigen Donnerstag zum Haussee! Nur Gruppe 3 profitiert zwar von einer kürzeren Strecke, muss dafür aber auch mit einem kleinen Teich vorlieb nehmen.
Diese Runde enthält wohl einige der wohl längsten Abschnitte in der Region, die man mit dem Geländerad fahren kann, ohne auch nur einmal den Lenker einzuschlagen. Ideal also für alle mit ausgeschlagendem Steuersatz, Watopianer und Personen mit Triathlonhintergrund! Alle anderen kommen einfach trotzdem wegen des Kuchens :-).
Mit Karacho geht's am Donnerstag über die Kieswege der Müggelz - den blauen Müggelleuchturm dabei immer als Orientierungsmarke im Blick. Die kleineren Singletrails lassen wir diesmal aus, da dort noch zu viele Sturmschäden zu erwarten sind. Freut Euch daher auf breite Pisten und allzeit freie Fahrt.
Biesenthal kennen meisten, jedoch überwiegend eher als 'fly-through' Dorf aus gebückter Rennradperspektive. Aber auch wer dort mal Halt gemacht hat, kennt ziemlich sicher nicht die Biesenthaler Burg, bzw. deren Überreste. Der Ort ging ursprünglich aus einer Befestigungsanlage der Askanier hervor, die damit im13. Jahrhundert ihren Vorstoß in den Barnim absicherten. Nach einem kleinen Genusstopp bei der örtlichen Bäckerei werden wir die Überreste der Burg besichtigen.
Das sprichwörtliche „auf Kies furzen“ und „auf Sand bauen“ läuft ungefähr auf das Gleiche hinaus, nämlich die Vergeblichkeit des eigenen Tuns. Nun muss Radfahren – egal ob auf Sand oder auf Kies – ja keinen Zweck oder Nutzen haben, sondern kann durchaus Selbstzweck sein, was es sogar mit der Kunst gemein macht. Der Dreckige Donnerstag kommt diese Woche jedenfalls sowohl mit Kies, als auch mit Sand daher, sodass alle ausreichend testen können, welche Form der radkünstlerischer Nutzlosigkeit ihnen eher liegt.
Am Sonntag erkunden wir den wilden Westen. Zu den Highlights gehören der Panoramaweg Havelobst, der Absprunghügel von Otto Lilienthal, ggf. ein Fischbrötchenstopp bei Arielle in Werder, Wolfsbruch und der Ruinenberg. Die Runde ist zwar recht lang für einen Sachten Sonntag, kommt aber auch auf ca. 40% Radweg-Anteil und ist technich nicht sonderlich anspruchsvoll. Sie eignet sich daher auch für (Wieder-) Einsteiger:innen. Mehr zum Konzept kann man hier mehr nachlesen.
In Ahrensfelde ist es MEGA - fanden zumindest einige Kartographen. Daher hat sich ein Kunstprojekt des Orts angenommen und versucht Karte und Wirklichkeit in Deckung zu bringen. Herausgekommen ist dabei die Mega Observation Platform. Sie liegt, wie fast alles Spannende in Berlin, auf einer ehemaligen Müllhalde. Wir schauen uns das am Dreckigen Donnerstag mal näher an.