So mal durch de Jejend jurken ist doch nie ungut. Daher geht es am kommenden Dreckigen Donnerstag kurz und knackig durchs Gemüse in der Nachbarschaft.
Wir segeln morgen erst hart am Wind durch die Windradfelder des Nordostens und essen dann zur Belohnung einen Pustekuchen in einem winzigen Café. No more words needed!
Die auffällige Häufung des Begriffs 'Pfuhl' bei Berliner Orts-, Flurnamen und Straßennamen kommt nicht ganz von ungefähr. Denn "Pfuhl" bezeichnet eine Ansammlung aus dreckigem, fauligem Wasser. "Berlin" hingegen ist nichts anderes als ein "alter slawischer Flurname" und steht für "Schmutzloch, schmutziger Pfuhl, schmutziger Tümpel“ (Winfried Schich).
'Hinterland' ist eines jener deutschen Wörter, die in zweifelhafter Komplizenschaft mit 'Angst', 'Blitzkrieg', 'Autobahn', 'Schadenfreude', 'Leberwurst', 'Putsch' und 'Rollmops' als Lehnwörter international Karriere gemacht haben. hɪntə(ɹ)ˌlænd/ L'hinterland, El hinterland oder hinterlândia bezeichnet ein dünn besiedeltes Gebiet jenseits von Metropolen.
Diesen Donnerstag geht es nach MOL - zumindest ein bisschen. Daher ist Molli wohl zutreffender als MOL. Denn der Landkreis Märkisch-Oderland reicht weit bis in den Osten des Landes Brandenburg und grenzt dort an Polen. Wir nehmend aber nur einen kleinen Zipfel mit und drehen dann wieder gen Heimat ab. Die ganz großen Touren ins schöne MOL kommen dann im Frühling.
Wir lassen 2021 mit einer kleinen XMas-Stravaart-Tour ausklingen. Gemeinsam zeichen wir einen Weihnachtsbaum. Mangels zeichnerischen Talents ist eher eine Pinus mugo var. mughus - gemeinhin auch bekannt als Krüppelkiefer - zu erwarten.
Seid kreativ und kommt mit Lichterketten am Rad und Weihnachtskostümen! Packt Euch außerdem bitte eine Jacke ein! Im Anschluss gibt es draußen Glühwein.
Eine (Rad-) Wanderung entlang eines Flusses von der Quelle bis zur Mündung kann mitunter eine gleichermaßen langwierige wie langweilige Unternehmung sein. Höchstens die absoluten Langstrecken-Aficionados würden auf die Idee kommen den Donau- oder Elberadweg mal eben auf den Feierabend zu erledigen. Zum Glück haben wir aber ein recht kurzes Flüsschen um die Ecke! Am kommenden Donnerstag fahren wir entlang der ca. 16,4k langen Wuhle auf und ab. Die Route folgt beiden Ufern der glazialen Rinne von der Wuhle-Quelle beim Friedhof in Ahrensfelde bis zur Mündung in die Spree auf Höhe Köpenick.
Den Ausdauerwundern der Natur - den Zugvögeln - folgend machen wir uns am Sonntag auf nach Süden. Da der Wetterbericht allerdings selbst auf der Höhe von Zossen noch keine wärmere Gefilde zum Überwintern verspricht, planen wir trotz Fernweh sicherheitshalber schon mal eine Umkehr und Rückfahrt nach Berlin auf halber Strecke ein, bevor unser Traum vom Fliegen ikarisch endet.