Ein Ritt über die Alpen, quer durch Geschichte und Geografie. Der Supergrevet Mailand–München folgt der Linie der ersten Transalp von 1894 – damals auf Starrgangrädern, in Wolle, mit Weinflasche statt Softflask. Heute ist das Werkzeug anders, aber die Aufgabe gleich geblieben: 750 Kilometer durch Täler, Regenwälder und graue Steine, hinauf zum Brenner, hinunter in die Kälte des Inntals, und weiter über den letzten Buckel ins Münchner Flachland.
Wer hier startet, bekommt keine Bühne, nur Stille und Steigung. Kein Rennen, keine Wertung, kein Applaus. Nur die Frage, wie weit du kommst, bevor der Kopf sagt: genug.
Die Strecke ist physisch fordernd, aber ehrlich – keine Tricks, kein Spektakel. Sie macht, was der Alpenbogen vorgibt.