Wir nutzen unser Deutschlandticket nochmal voll aus und schlagen am Sonntag Schneisen durch das sonst wenig befahrene Gebiet im Süden Berlins. Beginnend im Spreewald (Lübben) arbeiten wir uns entlang der Bahnlinie über Baruth, Zossen und Rangsdorf nach Norden vor. Die Strecke ist auf gute Fahrbarkeit optimiert und führt Euch in einige sicher noch unbekannte Ecken.
Die Sagengestalt Frau Holle ist eine Waldfee, zu deren Aufgaben es gehört, im Frühjahr die Natur zum Leben zu erwecken. Die alten Germanen pflegten daher an Holundersträuchern, ihrem Wohnort, zu zerren, um so den Winter praktisch abzuschütteln.
Ein Leben ohne Kuchen ist möglich, aber sinnlos. Alles grau, trist und kalt, in den Nachrichten nur Krieg und Totschlag? Kein Problem, dieser Sonntag wird Euch dabei helfen, wieder süß dosierten Sinn in Eurer Leben zu tragen.
Diese Sonntagstour führt Euch in den Krämer Forst und damit in den Nordwesten Berlins. Das Kiefern- und Laubmischwäldgebiet wird durchzogen von der Alten Hamburger Poststraße -- der Post- und Handelsverbindung Berlins mit Hamburg -- sowie von vielen alten Wegen zu den umliegenden Siedlungen, deren Geschichte teils bis ins Mittelalter zurückdatiert. Heute sind diese Wege meist fein geschottert, sodass sich im Krämer Wald ein wahres Gravelparadies verbirgt. Wer hat Lust auf Speedgravel entlang alter preußiger Postmeilensteine?
Reist mit uns zurück in die Steinzeit, in der Kiesgrube wird sich dann so manches Mysterium enthüllen!
In Haufen, die sich mitunter zu riesigen braun-schwarzen Heeren massierten, durchstreiften die massigen und zottigen Bisons einmal die offenen Prärien Nordamerikas.
Stollenreifen (S+M: Schnee & Matsch) seien bei dieser Tour allen Teilnehmenden ans Herz gelegt. Damit die ganze Sauerei nicht umsonst ist, peilen wir als Ziel diesmal den Weihnachtsmarkt innerhalb der historischen Mauern von Bernau und ein Stück Dresdener Stollen an.
Wir lassen 2022 mit einer Glühwein Nachtfeier ausklingen. Chefkoch Martin sorgt für Gaumenschmaus mit veganem Eintopf überm Feuer, süßen Leckereien und warmen Glühwein. In unserer Deluxe-Waldhütte sollte dabei auch niemandem kalt werden.
Die ägyptische Mythologie verehrt den Kranich als Ba-Vogel, in dessen Gestalt die freigewordenen Seelen nach dem Tod die einbalsamierten Körper zurücklassen und den Himmel küssen. Der Ba ist frei beweglich und genießt das Privileg der Exkursion. Weit im Westen Berlins findet man beides auf engem Raum: eine auf rätselhafte Weise mumifzierte Leiche eines Edelmanns, dem eine ruhelose Seele nachgesagt wird und einen der wichtigsten Kranichsrastplätze. In den Teichgebieten des Brandenburgischen Linums versammeln sich jeden Herbst über zehntausende Kraniche, bevor sie ihre lange Reise nach Ägypten antreten.
Ein Indian Summer kündigt sich passend zum Wochenende an und in den goldgelben Sonnenstrahlen schimmern aktuell vielerorts sattrot und matt lila Früchte in den Bäumen und Sträuchern. Wir nutzen die Gelegenheit und verbinden am kommenden Schmutzigen Sonntag das Angenehme mit dem Nützlichen: Unsere Runde durch den Südwesten führt unterwegs an zahlreichen Pflückmöglichkeiten vorbei und macht dabei unter anderen an Neumanns Erntegarten halt.